Das Spiegelbildprinzip im Rechtsverkehr mit ausländischen Staatenverbindungen: unter besonderer Berücksichtigung des deutsch-amerikanischen RechtsverkehrsEnglish summary: The recognition of foreign judgments according to autonomous German law causes particular problems if the state in which the judgment was given has a federal and not a centralist form of government. Christoph Schartl develops an independent approach to defining the term state within the meaning of Section 328 I No.1 of the German Code of Civil Procedure, an approach which can be applied equally to all types of federations and which is dogmatically well-founded and centered around the derivation of state jurisdiction from one common sovereign. The author examines the situation in the USA, where the individual states are to a large extent independent and have created their own legal systems, in order to show how practical this approach actually is. German description: Die Anerkennung auslandischer Urteile bereitet insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn der Urteilsstaat staatsorganisatorisch nicht als Zentralstaat, sondern als Staatenverbindung ausgestaltet ist. Gemass 328 I Nr. 1 ZPO konnen im Inland namlich nur solche gerichtlichen Entscheidungen Anerkennung finden, bei denen das auslandische Gericht die Internationale Anerkennungszustandigkeit besitzt, also bei hypothetischer Anwendung der inlandischen Regeln der Internationalen Entscheidungszustandigkeit zur Entscheidung berufen ware (Spiegelbildprinzip). Hier stellt sich die - gerade im Rechtsverkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika bisher heftig umstrittene - Frage, was unter dem Begriff Staat im anerkennungsrechtlichen Sinn zu verstehen ist. Christoph Schartl entwickelt einen eigenstandigen, auf alle Arten von Staatenverbindungen gleichermassen anwendbaren und dogmatisch begrundbaren Losungsansatz: Massgeblich ist demnach die Ableitung der staatlichen Hoheitsgewalt von einem gemeinsamen Souveran.Der Autor verdeutlicht die praktische Handhabbarkeit dieses Losungsansatzes am Beispiel der USA, in welchen die einzelnen Bundesstaaten eine weitgehende Unabhangigkeit geniessen und eigene Einzelstaatengerichtssysteme geschaffen haben. |
Contents
Einführung | 1 |
Das Spiegelbildprinzip als Anerkennungsvoraussetzung für | 9 |
B Die Regeln der Internationalen Anerkennungszuständigkeit als materielle | 19 |
Das Spiegelbildprinzip als Verknüpfung von Internationaler Entscheidungs | 27 |
Die Internationale Anerkennungszuständigkeit im Rechtsverkehr | 35 |
B Diskussion der bisher vorgeschlagenen Auslegungskriterien zur Bestimmung | 46 |
Ungeeignetheit der bisherigen Lösungsmodelle | 104 |
Diehistorischverfassungsstrukturorientierte Auslegung | 115 |
7 Die Verteilung der Rechtsprechungsaufgaben zwischen den amerikanischen | 163 |
B Die geschichtliche Entwicklung des amerikanischen Gerichtssystems | 171 |
Ausweitung und Stärkung der Bundesgerichtsbarkeit seit Ende | 178 |
Die personal jurisdiction als Grundlage für die interlokale | 218 |
Die wechselseitige Pflicht zur Anerkennung der in den Schwesterstaaten | 246 |
E Das XI Amendment und dessen Auswirkungen auf die Bestimmung | 256 |
F Ergebnis | 264 |
8 | 270 |
B Die Stellung der amerikanischen Einzelstaaten im Verfassungsgefüge | 122 |
Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und die Zeit | 129 |
Die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika 1787 als bewusste | 138 |
Die Stellung der amerikanischen Einzelstaaten im Verfassungsgefüge | 157 |
Gerichtsentscheidungen | 288 |
| 294 | |
Common terms and phrases
25 Ariz 96 Yale Amar Amendment amerikanischen Bundesgerichte amerikanischen Bundesstaaten amerikanischen Einzelstaaten aufgrund Ausführlich hierzu ausländischer Urteile authority B. Y. U. L. Rev Baker BGHZ Bundesgerichtsbarkeit Bundesrecht Bundeszentralgewalt Burger King Casad/Richman cases Chemerinsky Circuit citizens Coester-Waltjen Common Law Congress Constitution Corp Credit Clause daher deutschen Einzelstaatengerichte Eleventh Amendment Entscheidung Faith and Credit federal courts federal question Federalist Papers Fricke Friedenthal/Kane/Miller FS Buxbaum FS Geimer Full Faith Gerichtssysteme Gottwald government Hamilton/Madison/Jay Harv Hazard/Taruffo HdbIZVR III/2 Martiny hierzu ausführlich hierzu bereits ausführlich Internationalen Anerkennungszuständigkeit IPRax IZPR IZVR James Madison James/Hazard/Leubsdorf jeweiligen judgment Judicial Jurisdiktionssphäre kanischen Kogan people personal jurisdiction power RabelsZ Recht Rechtsstreit Rechtsverkehr S. C. L. Rev Schack schen Section 1 US-Verfassung Seite Solano County Souverän sovereign Staaten von Amerika Staatenverbindung State of Maryland statt vieler Stürner/Bormann territorialen U.S. Supreme Court United States US-Verfassung Vereinigten Staaten Verfassung verfassungsrechtlich Waibel Wazlawik Wheeler/Harrison Yale L. J. Zuständigkeit